Abschied vom schier "Unverwüstlichen"

Das ist nicht alltäglich: Einen fast emotionalen Abschied haben die Maschinenführer der Wertstoffaufbereitung Ederleben im vergangenen Frühling erlebt: Nach 29.939 Betriebsstunden wurde der Fuchs MHL331 aus dem Jahr 2004 abgeholt und ein neuer Fuchs MHL320F geliefert – Die Begeisterung über den Neuen war trotz Wehmut beim Abschied groß.

Wertstoffaufbereitung GmbH in Edersleben verabschiedet sich nach fast 30.000 Betriebsstunden von ihrem Fuchs MHL331

Wertstoffaufbereitung GmbH in Edersleben verabschiedet sich nach fast 30.000 Betriebsstunden von ihrem Fuchs MHL331

 

Seit 1994 beschäftigt sich die Wertstoffaufbereitung Edersleben, die zur Romonta Unternehmensgruppe gehört, mit der Sortierung und Aufbereitung von Gewerbeund Baustellenmischabfällen, mit der Altholzaufbereitung, der Altfensterentglasung und immer weiteren Aspekten des Recyclings. Das Unternehmen betreibt auch seit 2004 eine Anlage zur Produktion von Ersatzbrennstoffen aus Haus- und Gewerbemüll. Bei den Sortieraufgaben wird die Belegschaft des Unternehmens durch einen Fuchsbagger unterstützt – seit April nun mit einem brandneuen MHL320 der F-Serie.

„Es war eine Ersatzbeschaffung aus wirtschaftlichen Gründen“, erklärt Mario Heise, Betriebsleiter der Wertstoffaufbereitung GmbH Edersleben, den Maschinen-Generationenwechsel auf seinem Hof. Der Fuchs MHL320 der Serie F ist sparsamer, umweltfreundlicher und mit der neuen Kabine auch viel komfortabler als sein 13-jähriger Vorgänger. Die Maschine, die die WAE mit seinen Mitarbeitern ausgesucht und konfiguriert hat, hat sich in den ersten Monaten sehr gut auf dem Recyclingplatz bewährt: „Die Maschine passt wieder perfekt zu uns, sie ist genau richtig dimensioniert. Durch den 9,5 Meter langen Ausleger kann bei der Beladung von Lkw im richtigen Abstand gearbeitet werden. Die Kollegen haben sich auch sofort für die Annehmlichkeiten der neuen Kabine mit Joystick, Schutzbelüftung und Sitzheizung begeistert.“

Das tröstete die drei Maschinenführer über den Abschiedsschmerz vom alten Bagger hinweg, auf dem sie Bagger fahren gelernt und seit dem Tag seiner Auslieferung im Jahr 2004 täglich gesessen hatten. Erlebt hat der 331 in den Jahren seines Einsatzes einiges: Lange Arbeitszeiten im Zwei- oder auch Drei-Schichtbetrieb, manchmal lief er dort 24 Stunden am Stück, um Stoffe zu sortieren, umzuschlagen und Lkw zu beladen. Dabei hatte er während seiner Einsatzzeit nach Auskunft von Betriebsleiter Heise nur ganz wenige und kleine Reparaturen, vorwiegend die üblichen Verschleißteile wie Schläuche und eine Hydraulikpumpe. Dabei war die WAE stets mit der Ersatzteilversorgung und dem Service von Kiesel zufrieden, wie auch mit der Betreuung durch den Kiesel- Vertrieb. Das Wichtigste aber bei der Ersatzbeschaffung laut der Geschäftsleitung der WAE war, dass es wieder ein Fuchs sein musste, weil man wieder eine so haltbare Maschine wie die bisherige haben wollte.

Erschienen in: Kiesel Welt 2017-03

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